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Ein Mann ging einen Waldweg entlang. Endlose Kurven, dichte Bäume, Büsche, Schlaglöcher, Pfützen ... Alles, was ihm in den Weg kam, war so eintönig, dass es schien, als könnte er nichts mehr vor sich sehen. Wohin er auch blickte, überall tauchten die gleichen Ausblicke auf den Wald auf. Der Mann hatte sogar das Gefühl, als stünde er still. Unwillkürlich begann der Reisende die Augen zu schließen und sich vorzustellen, dass er von wunderschönen Landschaften umgeben sei. Dort sah er die Küste, wundervolle Gärten mit seltsamen Pflanzen, duftende Blumenfelder ... Nur gelegentlich öffnete der Mann die Augen, um nicht vom Weg abzuweichen. Er achtete nicht mehr auf den Wald. Imaginäre Landschaften eroberten seinen Geist und sein Herz völlig. Der Reisende bemerkte nicht, wie der Wald dünner wurde und vor ihm eine Art Öffnung auftauchte. Mit jedem Schritt kam der Mann etwas Großem und Hellem näher. Aber er sah das nicht, denn er genoss den Duft imaginärer Blumen und den Geschmack imaginärer Früchte am hellen, sonnigen Ufer eines imaginären Meeres. Plötzlich endete der Wald und der Mann kam auf eine riesige Wiese. Hohes, üppiges Gras, wunderschöne Wiesenblumen, bunte Schmetterlinge, Libellen, die glitzernde Oberfläche eines kleinen Sees irgendwo vor uns ... Aber das alles hat der Reisende nicht gesehen. Er ging einfach verwirrt herum und zerquetschte das dichte Gras. Plötzlich rief jemand nach ihm. Der Mann drehte sich um und sah das kleine Mädchen mit einem Kranz aus Wiesenblumen auf dem Kopf überrascht an. - Das Mädchen sagte es ihm. - Es ist so schön hier! Warum bist du so traurig? - Traurig? – fragte der Mann. - Nein mir geht es gut. Ich kann den Weg, den ich gegangen bin, einfach nicht finden. Der Reisende sah wirklich beschäftigt aus. Weder die Wiese, noch die Blumen, noch der See machten irgendeinen Eindruck auf ihn. Schließlich waren sie nicht mit jenen imaginären Landschaften zu vergleichen, die ihn wirklich entzückten. Anstelle von dichtem, üppigem Gras und Blumen sah der Mann Dickichte aus Unkraut, und der See sah für ihn eher wie ein Sumpf aus. Das Insektenschwärmen irritierte den Reisenden. Er wischte einen großen Schmetterling weg, der fast sein Gesicht berührte. „Das ist ein Schwalbenschwanz!“ – rief das Mädchen. - Der schönste Schmetterling. Möchten Sie, dass ich Ihnen helfe, den Weg zu finden? Der Mann nickte leicht und versuchte zu lächeln. Doch statt eines Lächelns war es eine seltsame Grimasse. Das Mädchen nahm den Reisenden bei der Hand und führte ihn über das Feld. Sie gingen durch Grasdickichte und kamen zum See. Dann führte das Mädchen den Reisenden lange durch die Gegend und zeigte ihm die schönsten und interessantesten Orte. Die skeptische Grimasse verschwand immer noch nicht aus dem Gesicht des Mannes. Er sah in all dem nichts Überraschendes, aber er wollte das Mädchen nicht beleidigen und stimmte ihr zu, dass die Orte wunderschön seien. Der Abend nahte unmerklich. Der Reisende betrachtete den roten Kreis der Sonne, der sich im Wasser des Sees spiegelte. Aus irgendeinem Grund kam ihm die Landschaft in diesem Moment nicht mehr so ​​​​langweilig und gewöhnlich vor. Das Mädchen tat etwas und saß im Gras - Schau! - Sie sagte. – Ich habe dir einen Blumenkranz gemacht, wie meinen. Er wird dich vor bösen Monstern beschützen – Was für Monster? – fragte der Reisende: „Diejenigen, die dein Lächeln gestohlen haben“, antwortete das Mädchen. „Ich habe große Angst, dass sie in meinen Träumen kommen, und ich halte immer einen Kranz in meinen Händen, wenn ich schlafe.“ Aber wie kann dich ein Kranz im Traum beschützen? - fragte den Reisenden. - Schließlich sind die Monster aus Träumen nicht real - Das ist nicht wahr, sie sind real! – widersprach das Mädchen. „Eines Tages fiel mir der Kranz aus den Händen, während ich schlief, und sie kamen sofort. Der Mann konnte nichts dagegen haben, was er dem Mädchen widersprechen könnte. Sie saßen zusammen im Gras und blickten in die untergehende Sonne. Das Mädchen kuschelte sich an ihn und schlief ein, einen Blumenkranz in der Hand haltend. Doch dann öffnete sich der Griff und der Kranz fiel zu Boden. Der Reisende hob den Kranz auf und legte ihn dem Mädchen in die Hand. Dann nahm er seinen Kranz von seinem Kopf, nahm ihn in die Hände und legte sich ins Gras daneben. Aus irgendeinem Grund dachte der Mann jetzt an seine imaginären Landschaften und an die Monster, von denen das Mädchen sprach. Beide waren gefälscht. Beide nahmen Freude, Lächeln und Lebenslust. Der Reisende blickte auf den Sonnenuntergang, auf die schwächer werdenden Sonnenstrahlen, die die Gegend erleuchteten, die ihm das Mädchen heute zeigte. Erst jetzt bemerkte er es>>

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