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Vom Autor: Diese Veröffentlichung soll Ehepartnern helfen, ihren persönlichen Beitrag zur allgemeinen psychologischen Vereinbarkeit der Familie zu verstehen. Für jeden von uns bedeutet dieses Wort etwas anderes; es gibt sehr viele Assoziationen mit diesem Wort. Für manche ist in diesem Wort Wärme zu hören; vor ihren Augen erscheinen Bilder ihrer Lieben und Verwandten. Aber leider gibt es Menschen, die in diesem Wort Schmerz, Enttäuschung und vieles mehr hören, was überhaupt nicht bunt ist. Warum passiert das, was hat dazu geführt? Das Problem der Familie ist nicht nur für eine Analyse, sondern auch für eine einfache Beschreibung zu vielschichtig und komplex. Ich werde den Umfang meiner Argumentation nicht erweitern; ich werde nur auf einen meiner Meinung nach so wichtigen Aspekt wie die psychologische Kompatibilität von Ehepartnern eingehen. Wenn wir über Kompatibilität in der Psychologie sprechen, sollte dies nicht viel als Ähnlichkeit verstanden werden weniger Identität. Wir sprechen über ein Merkmal wie die Korrelation bestimmter Einstellungen, Ansichten, Ideale usw. Die psychologische Kompatibilität ist hauptsächlich nicht der Widerspruch einiger Überzeugungen zu anderen, sondern ihre gegenseitige Ergänzung und Übereinstimmung in den Erwartungen. Es sind vier Arten von Temperament bekannt: cholerisch , sanguinisch, melancholisch und phlegmatisch (es gibt andere Klassifikationen, bei denen die Anzahl der Temperamente 64 erreicht). Jeder von ihnen hat seine eigenen Eigenschaften, und auch die Träger dieser Temperamente sind unterschiedlich. Natürlich kommt keines dieser Temperamente in seiner reinen Form vor; die Einteilung ist sehr willkürlich, aber gleichzeitig werden die psychologischen Eigenschaften eines von ihnen zwangsläufig bei einem Menschen dominieren. Wenn wir sie nach dem Grad der psychologischen Kompatibilität verteilen, erhalten wir Folgendes: Zwei sanguinische Menschen sind gut miteinander kompatibel (aktiv, aktiv, oft gut gelaunt, kontaktfreudig), sie scheinen sich gegenseitig in ihrer Aktivität und ihrem Optimismus zu unterstützen. Zwei phlegmatische Menschen (ruhig, ausgeglichen, unkommunikativ, langsam) sind auch deshalb miteinander vereinbar, weil das Tempo ihrer Aktivität ihnen einen ruhigen Umgang ermöglicht. Zwei melancholische Menschen passen aufgrund ihrer Verletzlichkeit weniger zusammen, und zwei cholerische Menschen passen aufgrund ihrer eigenen Reizbarkeit und Reaktionsfähigkeit normalerweise gut zu einem impulsiven Choleriker und Temperament. Dies ist bereits ein Beispiel für psychologische Kompatibilität, wenn sich zwei gegensätzliche Temperamente ergänzen. Doch in der Praxis ist nicht alles so einfach und es kommt oft vor, dass die beiden am besten geeigneten Temperamente nicht miteinander auskommen und umgekehrt zwei offensichtlich unvereinbare Typen ein hohes Maß an Stabilität aufweisen. Warum passiert das? Die Antwort liegt in der komplexen Struktur des menschlichen Charakters, seiner Weltanschauung und dem System der Wertorientierungen. Es ist das Wertesystem, das den entscheidenden Faktor bei der Bestimmung von Zusammenhalt und Vereinbarkeit darstellt. Es ist äußerst wichtig, dass beide Ehepartner wissenschaftlich gesehen ein hohes Maß an Ähnlichkeit in diesem Bereich des Selbstbewusstseins aufweisen – einen hohen Korrelationskoeffizienten. In der modernen Psychologie gibt es ein ziemlich breites Arsenal an Techniken, mit denen Sie denselben Koeffizienten berechnen können. Wir werden uns nicht in den Dschungel der akademischen Psychologie begeben, sondern versuchen, den Grad der Kompatibilität tatsächlich festzustellen. Tatsache ist, dass das System der Wertorientierungen (moralische Werte, die sich von einer bestimmten Person bekennen) eine hierarchische Struktur hat, das heißt, einige Werte sind wichtiger und eine Person stellt sie an die erste Stelle, während andere entweder untergeordnet sind Das ganze Problem besteht darin, dass ein bestimmtes moralisches Prinzip, das im Bewusstsein eines Familienmitglieds vorherrscht, für ein anderes Familienmitglied möglicherweise nicht so ist. Diese Unterschiede können sich auf alle Bereiche des Familienlebens auswirken, von Vorlieben bei Möbeln bis hin zu hohen moralischen Vorstellungen. Aber wenn Unterschiede im Geschmack von Kleidung und Möbeln keinen so gravierenden Einfluss auf die Beziehung zwischen Ehepartnern haben, können Unterschiede in den religiösen, ethischen und moralischen Ansichten dies tun.

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