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Vom Autor: Dieser Artikel ist ein kleiner Überblick über meine jüngsten Beobachtungen im Rahmen der Paarberatung. In der Praxis moderner Familienpsychologen stoßen Paare zunehmend auf Anfragen zur Lösung sexueller Probleme. Die meisten dieser Probleme beruhen auf Kommunikationsbarrieren und einer allgemeinen Unfähigkeit, über das Thema intime Beziehungen zu kommunizieren. Einer der führenden Disharmonienmechanismen bei Paaren ist semantisch falsches Gedankenlesen, das von V. Satir in seinen Arbeiten zur Familienpsychotherapie beschrieben wird. Dieser Mechanismus drückt sich darin aus, dass einer der Partner glaubt, die inneren Erfahrungen des anderen zu kennen, obwohl er diesen selbst nie danach gefragt hat. Das Paradoxe ist, dass diese Barriere auch in längeren Therapiestadien, wenn sie in fast allen Bereichen der Kommunikation überwunden werden kann, wieder auftritt, sobald es um die Diskussion sexueller Beziehungen geht. Das Hauptproblem dieses Phänomens besteht darin, dass der „Gedankenleser“-Partner sich bei seinen weiteren Handlungen von ihnen leiten lässt und so tut, als ob das, was erfunden wurde, real wäre. Sehr schnell wird die Anzahl der gelesenen Gedanken so groß, dass die Partner sie nicht mehr unterscheiden können Wo ist das objektive Wissen, das vom Zweiten erhalten wird, und wo sind die eigenen, unbegründeten Fantasien, was zu einer Reihe unbegründeter gegenseitiger Vorwürfe und Konflikte führt? Als Ergebnis einer solchen unkonstruktiven Kommunikation erwirbt das Paar einen ganzen Komplex gegenseitiger Beschwerden , was Misstrauen zueinander hervorruft, und dann Distanzierung, die als Schutzverhalten vor schmerzhaften Erfahrungen wirkt. Die Situation wird dadurch erschwert, dass die Diskussion über den Bereich der intimen Beziehungen am schmerzhaftesten ist, weil... Dabei handelt der Mensch so offen wie möglich in seinem Vertrauen zu seinem Partner, was bedeutet, dass er praktisch wehrlos ist. Dabei reicht meist bereits die geringste schmerzhafte Erfahrung aus, um einen der Partner in sich selbst zu verwickeln, sodass das Paar praktisch keine Möglichkeit mehr hat, die Krisensituation ohne die Hilfe eines Spezialisten selbstständig zu lösen Der Therapeut soll dem Gedankenlesen durch Unterricht entgegenwirken. Das Paar sollte nur das als Wahrheit akzeptieren, was persönlich vom Partner gehört wurde, und bei Zweifeln oder Missverständnissen auch klärende Fragen stellen. Auf diese Weise baut der Therapeut das Familiensystem von starr und verschlossen zu flexibel und veränderbar um..

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