I'm not a robot

CAPTCHA

Privacy - Terms

reCAPTCHA v4
Link




















I'm not a robot

CAPTCHA

Privacy - Terms

reCAPTCHA v4
Link



















Open text

Je jünger das Alter des Opfers sexualisierter Gewalt ist, desto schädlicher sind die Auswirkungen auf das Individuum. Handelt es sich um die Kindheit, dann wird das traumatische Erlebnis in die Struktur der Psyche eingebaut und die weitere Entwicklung der Sexualität eines Menschen gestört. Dies geschieht nicht nur aufgrund der Gewalt selbst, sondern vor allem auch deshalb, weil das Opfer meist nicht die notwendige psychologische Hilfe erhält. Am häufigsten wird ein Opfer von Gewalt mit der Reaktion seiner Angehörigen konfrontiert, die die Situation nur verschlimmert (Beschuldigung des Opfers, Herabwürdigung, Ignorieren usw.). Besonders schwierig sind Situationen, wenn es sich bei dem Täter um einen Verwandten oder eine andere Person handelt, zu der das Opfer eine emotionale Nähe hat oder zu der es häufigen Kontakt hat. In diesem Fall wird das Grundvertrauen in die Welt untergraben und enge Beziehungen können potenziell zur Bedrohungsquelle werden. Sexuelle Traumata können sich nicht nur in der Vermeidung von Sex und sichtbarem Misstrauen gegenüber dem Partner äußern. Im Gegenteil, chaotische sexuelle Beziehungen sind viel häufiger die Folge eines solchen traumatischen Erlebnisses. So kann ein traumatisierter Mensch oft den Partner wechseln, problemlos sexuelle Beziehungen eingehen, aktiv experimentieren – kurzum, auf jede erdenkliche Weise eine „einfache“ und mutige Haltung gegenüber diesem Bereich zeigen. Dies ist jedoch ein irreführender Eindruck. Ein solches Verhalten ist eine Art Überkompensation und ermöglicht es einem Menschen, ein traumatisches Szenario immer wieder durchzuspielen, wenn auch in einem veränderten Kontext. Was bedeutet diese Lebensstrategie als Erstes? Eine Person kann sie unter verschiedenen Vorwänden vermeiden und erklären, was mit ihrer bewussten Entscheidung geschieht. Statistiken zeigen jedoch, dass Frauen beispielsweise eine viel höhere Chance auf körperliches Vergnügen beim Sex mit einem festen Partner haben. Vergessen Sie außerdem nicht die Risiken, die Sex mit Fremden oder zufälligen Personen birgt. Wie kommt es, dass potenziell gefährliche Situationen erstrebenswert werden? Tatsache ist, dass das Opfer auf diese Weise die traumatische Situation immer wieder durchspielt und sich so die Illusion der Kontrolle über das Geschehen erschafft. Tatsächlich können die Empfindungen sexueller Intimität (sowohl physischer als auch psychischer Art) dem Erleben von Gewalt sehr ähnlich sein (und das Risiko, Gewalt zu erleben, ist in diesem Fall wirklich extrem hoch), allerdings ist die Tatsache, dass eine Person sich selbst darauf einlässt – z wählt beispielsweise Partner, Ort und Zeit – erzeugt ein falsches Gefühl der Kontrolle. „Ja, das ist Gewalt, aber ich kontrolliere sie“ – so könnte die Einstellung einer traumatisierten Psyche klingen. Es ist erwähnenswert, dass die Vermeidung stabiler sexueller Beziehungen möglicherweise darauf zurückzuführen ist, dass das Trauma von einem geliebten Menschen verursacht wurde. Dann entwickelt eine Person eine tiefe Verbindung zwischen Gewalt und engen Beziehungen. Das Verlangen nach verschiedenen extremen Sexexperimenten kann bei traumatisierten Menschen als eine Art Bewältigung einer schrecklichen Erfahrung wirken. Dies ist der Wunsch, sich selbst zu beweisen, dass Sex in all seinen Erscheinungsformen eine Zone der Stärke und nicht der Verletzlichkeit ist. Aber leider hat das oft nichts mit Vergnügen zu tun. Dies zeigt sich auch daran, dass Opfer sexualisierter Gewalt häufig nur unter Alkohol- oder Drogeneinfluss sexuelle Intimität eingehen. Dabei handelt es sich um eine Art „Schmerzmittel“, das bei der Bewältigung von Ängsten und Ängsten hilft. Darüber hinaus bezieht sich der Rausch erneut auf das Thema Gewalt: In einem veränderten Bewusstseinszustand trifft eine Person keine sinnvollen Entscheidungen und kann keine echte Zustimmung geben. Und natürlich kann ein Mensch in einem solchen Zustand die gesammelten Erfahrungen nicht verarbeiten. Ein weiterer wichtiger Aspekt sexueller Traumata ist die Vernachlässigung des eigenen Körpers, wodurch man ihn immer wieder in Gefahr bringt. Die Toleranz gegenüber Gewalt nimmt so stark zu, dass einem Menschen möglicherweise gar nicht bewusst wird, dass er immer wieder dieser Gewalt ausgesetzt ist. Sex kann als Mittel zur Erreichung von Zielen angesehen werden, beispielsweise um Liebe und Aufmerksamkeit zu erlangen..

posts



24688405
53293137
105759741
63636325
1955495