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Sie war so schön, so zitternd zart, wie die Knospe einer rosa Blume, die sich im Morgengrauen mit Kraft füllte. Die Haut hatte eine blasse pfirsichfarbene Farbe, ein sanftes Rouge spielte auf den Wangen, wie der Sonnenuntergang an einem leicht kalten Sommerabend. Das Kleid war üppig und luftig, wie ein Erdbeerkuchen, und schmiegte sich sanft an ihre schlanke Figur. Sogar ihr Haar, das in langen, welligen Strähnen über ihre Schultern reichte und perlweiß war, nahm manchmal, wie märchenhafte Chamäleons, eine Farbe an, die zu ihrem gesamten Outfit passte. Sie schienen von innen heraus rosa zu leuchten, als würden sie von winzigen Zauberlaternen beleuchtet. Eine wundervolle Puppe, die von den Händen eines inspirierten Meisters seines Fachs geschaffen wurde, wurde „Rosa Prinzessin“ genannt. Sie herrschte souverän im Kinderzimmer, als die ersten sanften Sonnenstrahlen durch den dicken Stoff des Vorhangs brachen, mit einer leichten Berührung, wie der Flügelschlag eines Schmetterlings, weckte sie die Gastgeberin zu neuem Leben Tag! - Steh schnell auf! Sie flüsterte dem Mädchen zu: „Kann man an diesem schönsten aller Tage schlafen?“ – Öffne deine Augen und lass uns schnell in den Garten laufen, wo die Kirschen und Apfelbäume in voller Blüte stehen – und was für ein Duft da ist , und wie die Bienen herumhuschen – Lasst uns gehen, können wir es alle verpassen?“ Und das Mädchen gähnte süß und streckte sich, und das Rascheln des Kleides der rosa Prinzessin erinnerte sie an das Geräusch von Himbeerbonbons, die ausgepackt wurden, und sie wachte mit freudig flatterndem Herzen auf, ohne zu verstehen, warum sich ihre Seele so gut fühlte. So herrschte sie – geliebt und liebevoll, aber alles geht zu Ende, und ihre Märchen gingen in einem dunklen Karton zu Ende, der in die endlosen Tiefen des Dachbodens geworfen wurde – Ist das wirklich das Ende? - Rief sie aus und rang ihre dünnen Finger mit einer perfekten karamellrosa Maniküre! Ist alles vorbei? Was werde ich jetzt sehen? Nur dieser graue, schräge Regen durch ein kleines, schiefes Fenster? Und Tränen rollten über ihr Gesicht, groß und gefärbt, wie Schaum aus Erdbeermarmelade. „Na und!“ Der schwarze, zottelige Hund antwortete ihr – der traurige Nachbar in der Kiste – Du warst so glücklich, so geliebt! Ist das nicht Glück? Du hast deine Erinnerungen. Auch das wurde mir nicht geschenkt, ich war nur ein paar Tage im Haus – und dann befand ich mich genau hier – Ja – dachte sie – Aber er hat recht, ich habe meine Erinnerungen – Jetzt wird mein Leben darin sein. Und sie schloss die Augen und fiel in einen schläfrigen Schlaf, wo sie wieder in einem warmen Babybett lag und dem ruhigen Atmen der Herrin lauschte. Schlief sie tief und fest? Bist du gesund? Braucht es Hilfe oder Unterstützung? Doch die Zeit vergeht und es beginnt eine neue Runde, die sich wie eine Karamell-Spirale schließt. – Jemandes Stimme holt sie aus ihrer lethargischen Benommenheit – Kann ich sie mit ins Zimmer nehmen? – Und... du hast meine einstige Prinzessin gefunden! Wow... ihr geht es immer noch gut! Und wieder naht die Morgendämmerung, wo der dunkle Dunst durch einen violett-scharlachroten Sonnenaufgang ersetzt wird und jemand mit sanfter Stimme flüstert: „Steh schnell auf!“ Kann man an diesem Frühlingstag schlafen?----------- -- Das Märchen wurde von Alena Timoshina geschrieben, einer Teilnehmerin des Online-Kunsttherapie-Trainings „Der Weg zu dir selbst“"

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