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Vom Autor: Wie können wir die Rüstung unserer Vorstellungen über uns selbst durchbrechen, wie können wir einen anderen Teil von uns sehen und dabei das Prisma unserer Überzeugungen umgehen? Vielleicht müssen wir unseren gewohnten Wahrnehmungskanal durch einen anderen ersetzen, der für uns normalerweise zweitrangig ist. Viele Menschen kennen die Technik des „Blindzeichnens“, wenn der Kunde ein Porträt von sich selbst oder ein Porträt seines Nachbarn oder eines anderen Motivs zeichnet seine Augen schlossen sich. Der unbestreitbare Vorteil des „Blindzeichnens“ besteht darin, dass man sich als Künstler keine Sorgen mehr über seine Unvollkommenheiten machen muss. Ein weiterer sehr wichtiger Vorteil ist die Verlagerung des Aufmerksamkeitsfokus vom äußeren, vertrauten visuellen Kanal auf andere Wahrnehmungskanäle, die wir weitaus seltener als das Sehen und äußerst selten bewusst nutzen. Durch das Ausschalten des Sehvermögens wechselt ein Mensch unwillkürlich in seinen inneren Zustand. Dieser Vorteil kann noch verstärkt werden, wenn Ton als Arbeitsmaterial verwendet wird. Auch beim Befestigen eines großen Blattes Papier an einer Wand oder Staffelei ist die Verwendung von Kohle möglich, sodass die natürliche Dynamik des Zeichnens in keiner Weise eingeschränkt wird. Diese Zeichenwerkzeuge sorgen für einen engen und gut spürbaren Kontakt mit dem Material. Warum ist der Kontakt mit dem Material so wichtig? Er gibt ehrliches Feedback. Dies ist eine Studie über Kontakte und Beziehungen. Wir spüren uns selbst, wenn wir entlang unserer Grenze Widerstand spüren: Ich bin und was ich bin. Wir stellen die Qualität des Kontakts selbst sicher; das Material spiegelt sie nur für uns wider. Er hält, wenn wir selbst in Kontakt bleiben, wenn eine Person auf eine für uns sehr ungewöhnliche Weise Informationen über das Relief ihres Gesichts erhält – durch das Fühlen während der Übung geschlossen. Der Klient ertastet sein Gesicht (andere Körperteile, z. B. Hände sind möglich) und formt oder zeichnet entsprechend seinen taktilen Empfindungen. Am Ende der Übung können die Augen geöffnet und Korrekturen oder Ergänzungen am Porträt vorgenommen werden. Normalerweise schauen wir in den Spiegel, um herauszufinden, wie wir aussehen. Versuchen Sie, Ihr Gesicht mit geschlossenen Augen zu spüren – es ist ein völlig anderes, unbekanntes Gesicht. Neuheit der Sensationen ist garantiert; dieser Kanal ist noch nicht mit Klischees übersät. Die Komplexität der Wahrnehmung ist auch auf die Tatsache zurückzuführen, dass es zwei Informationsströme gibt: die Empfindung des Gesichts durch Berührung, Streicheln der Finger und die Empfindung der Finger durch das Relief des Gesichts, die Textur und die Temperatur der Haut. Wenn wir uns auf einen Fluss konzentrieren, verschwindet der andere nirgendwo, er wird einfach nicht realisiert. Die Aufgabe besteht darin, sich darauf zu konzentrieren, Informationen über das Relief des Gesichts zu erhalten, dies ist der dritte Wahrnehmungskanal, die Reproduktion von Formen im Material ist der vierte Kanal der Aufmerksamkeit. Das heißt, die taktilen Empfindungen durch den Kontakt der Fingerspitzen und der Gesichtshaut werden höchstwahrscheinlich nicht oder nur in schwachem Maße bewusst sein, aber sie sind immer noch im Hintergrund vorhanden. Alle vielschichtigen Kanäle der Wahrnehmung spielen eine Rolle spielen bei dieser Übung eine wichtige Rolle. Wir nutzen die von unseren Fingern gelesenen Informationen über das Relief, um ein Porträt zu erstellen, und die Empfindungen sorgfältiger, sanfter Berührungen im Gesicht können wie eine Zeitmaschine wirken. Taktile Empfindungen spielen eine Schlüsselrolle in der frühen symbiotischen Erfahrung, sodass der Klient möglicherweise in frühe Stadien seiner Entwicklung zurückfällt. Dies kann entweder positiv und ressourcenorientiert sein oder mit der Gefahr der Erinnerung an das Trauma verbunden sein. Deshalb müssen Sie bei Kontakt mit frühen traumatischen Erinnerungen im Voraus Feedback mit dem Klienten besprechen. Die Übung „Porträt durch Berührung“ ist sehr wirkungsvoll und liefert sofort viel Material für das Verständnis, das Bewusstsein und die Ausarbeitung. Lassen Sie mich gleich einen Vorbehalt machen: Die Übung ist schwierig und nicht für jeden geeignet. Es gibt Menschen mit dieser Angststufe, für die es schon ein Problem darstellt, die Augen zu schließen. Ohne die Gewohnheit, auf Visionen zu verzichten und stattdessen andere Informationskanäle zu nutzen, ist es sehr schwierig. Möglicherweise ist eine vorbereitende Vorbereitung erforderlich. Zum Beispiel Blindzeichnung oder Bildhauerei. Bei der Arbeit entsteht noch ein weiteres Nebenprodukt: Ein schmutziges Gesicht und schmutzige Hände sind garantiert. Brauchen.

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